Straße über den Berg Góra Chełmska
Die alte Straße nach Sianów birgt eine kaum bekannte Geschichte. Bei ihrem Bau wurden Revolutionäre des Novemberaufstandes eingesetzt, die im damals deutschen Koszalin interniert waren. An diese Tatsache erinnert das 2005 enthüllte Denkmal „Straße zur Freiheit”, das sich am Tor des Sanktuariums der Dreimal Wunderbaren Muttergottes auf dem Berg Krzyżanka befindet. Auf dem massiven Stein ist eine Fragment des Liedes „Warszawianka” von Casimir Delavigne zu lesen: „Fliege unser Adler, hoch und schnell. Diene dem Ruhm, Polen und der Welt!” Des Weiteren befindet sich eine Widmung darauf: „Den polnischen Soldaten, Revolutionären des Novemberaufstandes, die 1831 von den preußischen Machthabern interniert wurden – den Erbauern der Straße über die Góra Chełmska. Eure Landsleute.” Wer auf dem neuen Radweg, der bis nach Kłos führt, in Richtung Sianów fährt, der wird auf der Anfangsetappe mit geschultem Blick den kleinen Turm aus rotem Ziegelstein entdecken. Dies ist eine historische und heutzutage leider stark zerstörte Pumpstation. Einst versorgte sie Koszalin mit Wasser vom Berg Góra Chełmska. Im Wassermuseum von Koszalin ist ein Fragment der hölzernen Wasserleitung zu finden. Sie erstreckt sich entlang der heutigen ulica Słupska und leitete einst das Wasser direkt zum Alten Markt. Gegenwärtig ist die ulica Słupska die Lieblingsstrecke der Radrennfahrer. Jeden Donnerstag – mit Ausnahme des Winters – treffen sie sich hier um 17:00 Uhr, um ihm Rahmen der sog. „Straßendonnerstage” zu trainieren.
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