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Obwohl von ihr nur noch Fragmente übrig sind, fällt es bei einem Blick aus der Vogelperspektive nicht schwer ihren gesamten Verlauf nachzuvollziehen. Deutlich ist die mittelalterliche Gestalt von Koszalin sichtbar: Natürlich ist hier von der Befestigungsanlage der Stadt die Rede. Die erhalten gebliebenen Fragmente der Stadtmauer bieten ein greifbares Bild von der Fläche, die Koszalin im Mittelalter einnahm. Der am besten erhaltene Abschnitt verläuft durch den Książąt-Pomorskich-Park. Interessant ist der Teil der Mauer, der teilweise aus Mahlsteinen besteht. Er befindet sich in der ulica Kazimierza Wielkiego, unweit der historischen Feuerwache und neben den Kellergewölben der Brauerei Asher. Die Stadtmauer war ursprünglich 7 m hoch. Drei Tore führten in die Stadt: das Mühlentor, das Neue Tor sowie das Hohe Tor. Leider überdauerte keines davon. Als die Mauer seine Wehrfunktion verlor, wurden die Steine nach und nach für den Bau von neuen Häusern verwendet – insbesondere nach dem großen Brand von 1718.