Orte

Jamno, das seit 2010 zu Koszalin gehört, ist nicht nur ein einzigartiger Teil der Stadt, sondern auch der gesamten Region. Der Name ist vermutlich slawischen Ursprungs und leitet sich ab vom Wort „jama“ – Höhle. Erstmals wurde Jamno im Jahr 1224 erwähnt. Seit seiner Gründung war der Ort, durch seine Lage in einem Feuchtgebiet, über viele Monate im Jahr nicht zu erreichen. Der befestigte Weg nach Koszalin entstand erst um 1900, somit mussten die Einwohner der Siedlung komplett autark leben. Einer Enklave gleich, schufen sie eine einmalige Kultur und Volkskunst, die eine Mischung aus der slawischen, deutschen und vermutlich niederländischen Kultur war. Ihre Elemente sind in der Architektur, Handwerkskunst und in den Traditionen zu finden. Sehr charakteristisch für diese Kultur sind die vielfarbigen Tulpenmotive. Mit Jamno werden auch einzigartige Traditionen verbunden, so z. B. die Hochzeitstraditionen. Darauf basierend schuf und spielte das Baltische Dramatische Theater 2014 das Theaterstück „Hochzeit in Jamno“. Bis heute hat der Ort seine ursprüngliche, städtebauliche Struktur eines Runddorfes beibehalten; die Bebauung ist hierbei kreisförmig aufgestellt. Jamno ist ein Ort, den Du sehen und auf Deine eigene Weise entdecken musst!